Gärtner- und Häckermuseum

Bamberg

Urbaner Gartenbau –
die zentrale Lebensgrundlage
für ein ganzes Stadtviertel

(Texte: Diana Büttner, Zentrum Welterbe Bamberg)

Seit dem Mittelalter wird in Bamberg urbaner Gartenbau betrieben. Für die Neuzeit zeigt der „Zweidlerplan“ von 1602, der älteste detaillierte Stadtplan Bambergs, deutlich die weit entwickelte Gartenbaukultur der Stadt jener Zeit. Die Gärtnerflächen sind heute Teil des Welterbes Bambergs. Sie fungieren als ein strukturierendes Element der Stadtplanung, denn die weitläufigen Flächen innerhalb und außerhalb des Stadtdenkmals bilden im dicht bebauten Bamberg einen wichtigen Kontrast zur Bebauung.

Das Projekt Urbaner Gartenbau Der Druck auf die Gärtnerflächen wird seit einigen Jahren durch den Strukturwandel im Gartenbau verstärkt. Das Ziel des Projekts ist es, die bedeutenden Flächen innerhalb der Gärtnerstadt als Teil des UNESCO-Welterbes zu erhalten, behutsam weiterzuentwickeln und die Gärtnerbetriebe zu unterstützen.

Drei Hauptbausteine gliedern das Projekt:

  • Vermittlung:
    - Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung und Aufwertung der Gärtnerstadt
    - Touristische Erschließung des Quartiers
  • Vermarktung:
    - Wirtschaftliche Stärkung der Gärtnerbetriebe
    - Förderung alter Lokalsorten
  • Flächennutzung:
    - Rekultivierung der brachliegenden Gärtnerflächen
    - Dauerhafte Erhaltung der gärtnerischen Freiflächen

Juli 2012: Welterbe des Monats