Gärtner- und Häckermuseum

Bamberg

Hof und Garten

Der Hof hinter dem Gärtnerhaus zeigt nicht nur die Mistgrube mit dem für die vorindustrielle Zeit üblichen "Häusla", sondern auch die Remise mit zwei für die Arbeit auf den "Marktfeldern" (Gemüsefelder am Stadtrand) gerüsteten Wagen: Der Brückenwagen ist mit Pflug und Korb für die Pflege ausgestattet, der Leiterwagen mit dem "Schdruudsfass" (Jauchefasse) für die Düngung. Der geteilte Brunnen ist eine Besonderheit, steht er doch mit seinem halben Kranz für die Verdichtung der Gärtner-Betriebe in der frühen Neuzeit.

Der vordere Teil des Gartens ist den Gemüse- und Kräutergärtnern gewidmet und zeigt die Vielfalt der historisch und aktuell angebauten Kulturpflanzen. Die hintere Hälfte ist den Häckern und ihren Pflanzen vom Wein über Hopfen und Obst bis hin zu den Getreidearten gewidmet, die sie wie die Gärtner für die Eigenversorgung neben ihren Sonderkulturen seit dem Mittelalter angebaut haben.

Schattige und sonnige Bänke laden ein zum geruhsamen Blick über den Garten und den "Hofstatt" genannten Teil der Bamberger Gärtnerstadt bis hin zum spargelförmigen Turm der Pfarrkirche St. Otto.

Über den Museumgarten gelangt man auch in den Bamberger Sortengarten, in dem lokale Haussorten etwa der Zwiebel, des Knoblauchs, des Rettichs und des Wirsings im Vergleichsanbau gezogen werden.


Remise, Mist und das "Häusla"


Schattige Bänke
laden zur Entspannung ein


Der Garten im Hochsommer


Viersprachigkeit:
ein Prinzip der Vermittlung in
Haus und Garten